getunten D ark Star doch abging. Aber für
diesen gibt es noch eine w eitere O ption,
die tatsächlich einen echten Q u alitäts-
sp ru n g bew irkte u n d d em klanglichen
Potenzial des hochw ertigen A rm s sowie
des stets etwas im Schatten der Koryphäen
von Benz, Lyra oder O rtofon stehenden,
aber hochklassigen A btasters erst richtig
zu r G eltung verhalf: eine insgesam t 45
M illim eter dicke P O M -U n terp latte m it
A lu -F ü ß e n fü r 970 E uro. Sie w ird aus
einem Stück des durch geheim e Z utaten
g eh ärteten u n d fü r diesen Zw eck o p ti-
m ierten Kunststoffs gefräst.
Das Laufwerk steht nicht
auf vier, sondern kippelfrei
auf drei Füßen. Der hintere (im
Rahmen) ist verdeckt, und die
Tonarmbasis lässt einen Spalt
zur Unterlage (Pfeil)
w ertm äßig schnell oberhalb des rein en
Laufw erks. W ir w o llten ’s w issen u n d
w äh lten d en v o n SM E zu g elieferten
T ransrotor-A rm 5009 sam t des M C -Ton-
abn eh m ers M erlo R eference (im Paket
u m 2340/960 E uro), das von G oldring
stam m t - beides englische Top-A dressen
für ihr jeweiliges M etier. D azu kom m t das
g roße N etzteil K onstant M 2 R eference
(um 1250 Euro), denn der einfache, auf-
preislose Steckerversorger für den Syn-
c h ro n m o to r lim itiert die K langqualität
h in sich tlich R äu m lich k eit u n d R h y th -
m ik erfahrungsgem äß deutlich. Eine gute
Lösung wäre auch das K onstant Studio
für 550 Euro, aber Räke verspricht für das
den M otor m it seiner po ten ten Endstufe
ebenso präzise wie kraftvoll versorgende
M 2 Reference H öchstleistungen für
die g en a n n te n P aram eter. U n d
h at dam it den M und n icht zu
voll genom m en, wie sich bald
herausstellen sollte.
Fast ein Rondino nero?
Es sta n d en also 7450 E uro als
Gesam tsum m e auf der Rechnung. U nd als
der so ausgestattete Silver Shadow „Exac-
tly Like You“ aus Ray Browns legendärem
„Soular Energy“-A lbum tatsächlich ener-
gisch zupackend, straff u n d treibend wie
zugleich in seinen Facetten zart darbot,
w urde klar, dass er dam it keineswegs zu
teuer bezahlt war. D enn auch ein parallel
betriebener, m it identischem Tonarm und
Abtaster bestückter Rondino nero für satte
12.830 Euro - eine unserer Top-R eferen-
zen - entwickelte kaum m ehr Verve und
Esprit. Beide D reher spielten über B rink-
m anns utim ativen P hono-P re „Edison“,
w obei w ir h in sich tlich o p tim aler V e r-
gleichbarkeit jeweils das sym m etrisch aus-
geführte SM E-A nschlusskabel zw ischen
den A rm en hin- u n d herw echselten.
A llerdings rechtfertigte d e r R ondino
n ero sein en ü p p ig en M eh rp reis d u rch
eine erh eb lich w eiter gefasste
R a u m a b b ild u n g s o -
w ie
se in e
s o u v e -
rän e Ü b ersich t, die
d em p e r A lu -P arts
Ein verkanntes Genie? Das von Goldring stam-
mende Merlo Reference ist in jeder Weise top!
einen großzügig gedehnten Raum aus und
erschienen zugleich vorbildlich tonal auf-
gefächert wie tief gestaffelt.
G leiches galt fü r die B and im P a ri-
ser „O ly m p ia“, w o D ian a K rall E nde
2001 einen Live-A uftritt hatte. A u f der
zusätzlichen Basis zeigte der T ransrotor
m it dessen herausragender 45er-V inyl-
fassung eine zuvor n ich t v o rh a n -
d en gew esene Reife u n d
v erm ittelte eine d u rch
A bstand u n d Ü berblick
definierte akustische Per-
spektive aufs m usikalische
G eschehen.
Ü b erd ies w ar erstau n lich ,
w ie eng d e r Silver S hadow in
Sachen T im ing zum R ondino nero
aufschloss. Egal, ob das „Sacre“ w eite
B ögen o d er ab ru p te E insätze forderte,
die Krall hitzig v o ran stü rm te oder sich
in der Innigkeit ih rer Balladen verlor -
stets tra f d er sch w arz-silb ern e D reh er
den atm osphärischen Kern. U n d das m it
einem schlichten S ynch ro n m o to r sam t
a u ß e n u m d en T eller g esch lu n g en en
Riem en, w ährend unsere Top-R eferenz
ein u n g leich aufw ändigeres,
Das M2-Netzteil ist eine kleine
Endstufe, die bis zu zwei Syn-
chronmotoren kraftvoll mit
sauberen 50 Hertz
versorgt
In d ieser zw ei-
stö ck ig en ,
im F oto
links gezeigten Form m acht
der „D ark Star Reference Silver
Shadow “, so die vollständige Bezeich-
nung, einen R iesenschritt auf seinen gro-
ß en Bruder zu u n d w ird dem A nspruch
„F aszination großes L aufw erk“ vollauf
gerecht. N u n löste sich etwa A cousences
fantastische A ufnahm e von Stravinskys
„Le Sacre du P rin tem p s“ m ü helos von
W ilson A udios „Alexia“-Lautsprechern,
füllten die D u isb u rg er P h ilh arm o n ik er
3/2014 STEREO 73
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